WeinCampus Fritsche
Ettlingen an der Badischen Weinstraße – Seit 2014 führt die längste Weinroute Deutschlands durch die malerische Stadt am Fuße des Schwarzwaldes.
Doch Ettlinger Wein sucht man auf den Getränkekarten der hiesigen Gastronomen vergeblich. Auch wenn ein Prospekt des Landesfremdenverkehrsverbands aus dem Jahre 1959 mit dem Titel „Nordbadische Weine, Bekannte Weinorte und Ihre besten Lagen“,
den Ettlinger Robberg mit Weißenberg, Oberberg und Mittelberg noch aufgelistet hatte, so waren die letzten Flaschen dieser Lagen längst gefüllt.
Nach Jahrzehnten der Brache soll nun an die jahrhundertealte Tradition angeknüpft werden. Sebastian Fritsche, B.Sc. Weinbau & Oenologie und Winzer, ist nach neun Jahren der Ausbildung und Wanderschaft in seine Heimatstadt zurück gekehrt, um seinen Traum, die heimischen Lagen wieder zu beleben, wahr werden zu lassen.
Wie ein Balkon ragt der unter Landschaftsschutz stehende Hausberg über die Stadt. Mit zum Teil über 45 Prozent Steigung ist das 19 Hektar große Areal des Landschaftsschutzgebiets „Watthalde“ nur mit Terrassen und reiner Handarbeit zu bewirtschaften. Doch genau darin liegt für den jungen Winzer der Reiz, den kargen Bundsantstein-Boden in prädestinierter Südwest-Ausrichtung schmeckbar zu machen. Den Grundsteig hierfür legte er 2019 mit der Rekultivierung der ersten zehn Terrassen im Ettlinger „Oberer Berg“.
2020 folgten die nächsten 57 auf nun insgesamt 69 Terrassen.
Seit 2021 wurden über 1.000 Reben der Rebsorte Satin Noir gepflanzt.
Mit der ersten Ernte ist 2025 zu rechnen.
Das Original
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